Was ist Psychotherapie?
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Der Begriff Psychotherapie​ stammt aus dem altgriechischen und setzt sich aus den Begriffen Seele und Behandlung zusammen. Das Ziel von Psychotherapie ​ist es psychische Störungen zu heilen oder zu lindern. Sie erfolgt durch Gespräche zwischen den Therapeuten und dem Patienten/der Patientin. Im Rahmen dieser therapeutischen Gespäche soll dem Patienten geholfen werden seine Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen besser zu verstehen um Veränderungen herbeizuführen und belastende Lebenssituationen besser zu bewältigen.
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Was ist kognitive Verhaltenstherapie?
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Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhalten. Im Zentrum steht der Grundgedanke, dass Gedanken (Kognitionen) unsere Gefühle und unser Verhalten maßgeblich beeinflussen. Gleichzeitig beeinflusst unser Verhalten unsere Gedanken und Gefühle​. Die kognitive Verhaltenstherapie zielt darauf ab, dysfunktionale Denkmuster zu erkennen und zu verändern. In diesem Prozess wird der Patient/die Patientin aktiv eingebunden um funktionalere Strategien zu entwickeln.
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Welche Störungen können mit KVT behandelt werden?
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Alle psychischen Störungen der Internationalen Klassifikation psychischer Störungen (ICD-10) können mit kognitiver Verhaltenstherapie erfolgreich behandelt werden. Dies umfasst unter anderem:
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Depressionen
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Angststöungen
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Zwangsstöungen
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Essstörungen
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Schlafstörungen
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Suchtverhalten
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Posttraumatische Belastungsstörungen.
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Ablauf
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Die Basis einer Psychotherapie ist das persönliche Gespräch. Zu Beginn der Therapie findet eine Sprechstunde statt, diese kann zwischen 50 und 100 Minuten in Anspruch nehmen. Der Fokus liegt zunächst auf der Exploration der relevanten Problembereiche und auf der Erstellung von individuellen Zielen der Therapie. Im Anschluss findet die Therapie in der Regel in wöchentlichen Sitzungen à 50 Minuten statt. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit Doppelsitzungen à 100 Minuten zu vereinbaren. Ausserdem können Sitzungen auch per Video stattfinden. Die Dauer der Therapie variiert in Abhängigkeit der behandelten Störung.​